Zugangsberechtigungen zur Einreichung und Prüfung von Brandschutzkonzepten im Vergleich der Bundesländer
In Deutschland gelten in jedem Bundesland eigene Vorschriften für die Erstellung von Brandschutzkonzepten. Diese variieren nicht nur in ihren Anforderungen an den Brandschutz, sondern setzen auch unterschiedliche Schwerpunkte bezüglich der erforderlichen Qualifikationen für Verfasser und Prüfer von Brandschutzkonzepten. Diese Inhomogenität stellt für Planungs- und Ingenieurbüros eine Herausforderung dar, wenn sie länderübergreifend tätig werden und neue Märkte erschließen wollen.
In einer Masterarbeit, die im Büro Kludt verfasst wird, soll eine eingehende Untersuchung dieser regionalen Unterschiede und deren Auswirkungen auf die Einreichungsprozesse von Brandschutzkonzepten durchgeführt werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Zugangsberechtigungen, die für das Einreichen solcher Konzepte erforderlich sind, sowie auf den Qualifikationsanforderungen für Prüfsachverständige und -ingenieure. Durch den Vergleich der Bundesländer sollen die spezifischen Herausforderungen für überregional tätige Konzeptersteller und Prüfer analysiert und bewertet werden.
Die Untersuchung der Zugangsberechtigungen für die Einreichung von Brandschutzkonzepten sowie die Erteilung von Prüfaufträgen soll anhand der geltenden Vorschriften und Regelwerke sowie anhand einer konkreten Fallstudie erfolgen. Zudem wird untersucht, inwiefern Synergien zwischen den Bundesländern, beispielsweise durch gemeinsame Zugangsberechtigungen, existieren oder ob restriktive Zugangsbeschränkungen die Tätigkeit der Ingenieurbüros beeinträchtigen. Nicht eindeutige Ergebnisse der Recherchen werden bei den Ministerien der Bundesländer, Ingenieurkammern und der ARGEBAU zu hinterfragen sein.
Die Ergebnisse der Recherche und der Befragungen verschiedener relevanter Stellen, wie Ministerien der Bundesländer, Ingenieurkammern und der ARGEBAU, sollen in einer übersichtlichen Darstellung zusammengefasst werden. Diese Übersicht wird dazu dienen, die unterschiedlichen Zugangsbeschränkungen und -mechanismen im Einreichungs- und Prüfprozess sowie die bilateralen Beziehungen zwischen den Bundesländern zu visualisieren und soll Ingenieurbüros dabei unterstützen, ihre überregionale Tätigkeit auf dem deutschen Markt effektiver zu gestalten.